EPC
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Bankwirtschaft
Abk. für European Payments Council. Zur Erreichung der SEPA (Single Euro Payments Area) einigte sich der europäische Bankensektor im Sommer 2002 auf eine Führungs- und Verwaltungsstruktur im Zahlungsverkehr. Ziel ist die Absprache europaweit geltender Standards und Verfahren im Massenzahlungsverkehr für nationale und grenzüberschreitende Euro-Zahlungen. Der EPC ist dabei das wichtigste Entscheidungs- und Koordinierungsgremium. Mitglieder sind neben europäischen und nationalen Bankenvereinigungen auch große Institute sowie die Euro Banking Association (EBA). Der EPC ist eine Non-Profit Organisation nach belgischem Recht. Er besteht aus einer Generalversammlung von ca. 70 Delegierten, die die Mitglieder des Vorstands (EPC Board) wählen. Der Vorstand wird durch das Scheme Management Board und Arbeitsgruppen aus den Gebieten Karten, Barzahlungen, Recht und Sicherheit unterstützt. Aufgabe des Scheme Management Boards und seiner Unterarbeitsgruppen (z. B. Compliance and Adherence Committee oder Scheme Evolution and Maintenance Working Group) ist die Verwaltung und die Weiterentwicklung der SEPA-Verfahren unter Beteiligung von Vertretern der Zahlungsdienstnutzer und technischer Dienstleister (Scheme End-User Forum, Scheme Technical Forum). Das Europäische System der Zentralbanken (Eurosystem, kurz ESZB) ist bei den Sitzungen des EPC und den meisten Arbeitsgruppen als Beobachter eingeladen.
Vgl. auch Deutsche Kreditwirtschaft (DK).
Handelsbetriebslehre
Abk. für Elektronischer Produkt-Code. Ihm liegt die Radiofrequenztechnologie (RFID) zugrunde, wodurch das Auslesen ohne Berührung und Sichtkontakt vonstatten geht. Die Verbindung aus beidem, EPC und RFID wird voraussichtlich die mittels Barcodes bereitgestellten Nummeridents wie EAN mittelfristig ablösen. Weiterhin ermöglicht der EPC entgegen des bisherigen Nummernidentsystems jedes Endprodukt eindeutig zu identifizieren.