Länderrating
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Länderanalyse, Länderrisikoanalyse, Country Rating. 1. Begriff: (überwiegend) strategisch ausgerichtete Früherkennungssysteme hinsichtlich der sich für einen Auslandsmarkt ergebenden Chancen und Risiken, ausgelöst v.a. durch politische Ereignisse und soziale, ökonomische und rechtliche Entwicklungen.
2. Kriterien: vgl. Abbildung „Länderrating - Kriterien zur Länderbeurteilung”.
3. Einzelkonzepte (Beispiele):
(1) Moody's;
(2) Standard & Poors;
(3) BERI (Business Enviroment Risk Information/Intelligence);
(4) Institutional-Investor-Länderrating;
(5) Euromoney-Länderrating.
4. Zweck: frühzeitiges Aufzeigen der sich - nach Einschätzungen von Experten aufgrund voraussichtlicher, meist längerfristiger Entwicklungen maßgeblicher Rahmenbedingungen (für einzelne Auslandsmärkte ergebenden Handlungsvoraussetzungen) im Vergleich mit
(1) anderen Ländern (Rangskala) und
(2) vorangegangenen Länderratings. Hierdurch sollen der Praxis Orientierungshilfen gegeben werden, um sich rechtzeitig auf die für einzelne Länder absehbaren generellen Entwicklungen einstellen zu können.
5. Anwendungsmöglichkeiten: Länderratings können in Bezug auf voraussichtliche Änderungen relevanter Rahmenbedingungen für einzelne Auslandsmärkte lediglich sehr globale Chancen-Risiko-Hinweise geben, die es dann - mit speziellem Bezug auf Branche, Unternehmenssituation, Beziehungen zu dem jeweiligen Auslandsmarkt etc. - durch das einzelne Unternehmen in geeignete Maßnahmen umzusetzen gilt. Länderratings liefern der Praxis wichtige Basis-Informationen (Orientierungshilfen) für
(1) Selektion von (zusätzlichen) Auslandsmärkten (Präselektion) und
(2) Beurteilung aktueller Auslandsmärkte im Hinblick auf die Art und Weise eines künftigen Engagements.