Potenzialanalyse
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Management
1. Begriff: Diagnose der Ressourcen eines Unternehmens hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit für strategische Aktionen im Rahmen des strategischen Managements.
Zu unterscheiden:
(1) die im Basisgeschäft gebundenen Potenziale;
(2) die durch das Basisgeschäft noch nicht gebundenen bestehenden Potenziale;
(3) mögliche zukünftige Potenzialveränderungen.
2. Zweck: Aus der Potenzialanalyse können Hinweise auf ungebundene Potenziale und auf Veränderungen im Potenzialbestand für den Aus-, Ab- und Umbau des Basisgeschäfts abgeleitet werden, i.Allg. mittels Gap-Analyse.
3. Gliederung der Potenzialanalyseobjekte (i.Allg. nach Funktionsbereichen): z.B. im Produktionsbereich Erfassung des Integrationsgrads der Fertigung, der Anlagenauslastung etc. und Ableitung zum Ausnutzungsgrad bestehender Potenziale im Basisgeschäft.
4. Erweiterung: Stärken-/Schwächenanalyse.
Personalmanagement
Eignungsdiagnostische Verfahren, mit denen die latente Eignung einer Person für eine Stelle ermittelt werden soll. Auf dieser Grundlage soll abgeschätzt werden, über welche Entwicklungsmöglichkeiten die Person verfügt und in welchem Maße sie von gezielten Schulungsangeboten profitieren könnte (Personalentwicklung).
Vgl. auch Assessmentcenter, Potenzialbeurteilung.
Arbeitsmarktpolitik
1. Begriff: Erstellung eines umfassenden Bewerberprofils, um die Vermittlungschancen von Arbeit- oder Ausbildungsuchenden zu verbessern.
2. Regelung: Die Agentur für Arbeit hat unverzüglich nach der Ausbildungsuchendmeldung bzw. Arbeitsuchendmeldung zusammen mit dem Ausbildung- oder Arbeitsuchenden die für die Vermittlung erforderlichen beruflichen und persönlichen Merkmale, Fähigkeiten und die Eignung festzustellen. Die Potenzialanalyse erstreckt sich auch auf die Feststellung, ob und durch welche Umstände die berufliche (Re-)Integration voraussichtlich erschwert sein wird (§ 37 I SGB III).
Vgl. auch Profiling.