Petri-Netze
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1. Begriff: formale Beschreibungsmethode für den Ablauf von Prozessen. Anfang der 1960er-Jahre von C.A. Petri entwickelt.
2. Aufbau: Ein Petri-Netz ist ein markierter gerichteter Graph, wobei die Knoten die Prozesse darstellen und die Kanten ihre ablauftechnischen Beziehungen. Über sog. Token meldet ein Prozess (Knoten) gleichzeitig allen nachgelagerten Prozessen (Knoten) seine Beendigung. Dabei ist ein Prozess genau dann beendet, wenn er von allen vorgelagerten Prozessen jeweils ein Token geschickt bekommen hat; d.h. in dem Augenblick (Netzzustand), in dem ein Prozess ablaufen kann, gilt er in dem Modell gleichzeitig als beendet.
3. Bedeutung in der Wirtschaftsinformatik: Petri-Netze können zur Beschreibung dynamischer Aspekte eines betrieblichen Informationssystems eingesetzt werden. Petri-Netze sind v.a. als Softwareentwurfsmethoden im Fall parallel ablaufender Prozesse geeignet.