Währungsrisiko
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Das Währungsrisiko ergibt sich aus den Fremdwährungspositionen eines Unternehmens und den möglichen Änderungen der entsprechenden Wechselkurse. Die Unsicherheit über deren künftige Entwicklung wird hierbei als Wechselkursrisiko bezeichnet. Ein Währungsrisiko besteht bei einzelnen Geschäften, von zentraler Bedeutung ist jedoch das Gesamtrisiko in einer bestimmten Währung, die "exposure" eines Unternehmens.
Das Währungsrisiko unterteilt man üblicherweise in folgende drei Teilrisiken:
(1) Translationsrisiko (translation exposure): bezieht sich auf mögliche Wertschwankungen des buchhalterischen Reinvermögens infolge von Wechselkursänderungen;
(2) Transaktionsrisiko (transaction exposure): bei momentan bestehenden Forderungen oder Verbindlichkeiten in einer Fremdwährung, deren Werte sich durch Wechselkursschwankungen verändern können;
(3) Operationsrisiko (operating exposure): umfasst alle zukünftigen in- und ausländischen Zahlungsströme, deren Höhe noch ungewiss und von der Wechselkursentwicklung abhängig sind, ohne dass bereits konkrete Positionen entstanden sind.
Transaktionsrisiko und operatives Risiko können zudem als ökonomisches Risiko (economic exposure) zusammengefasst werden.
Das Währungsrisiko kann z.B. durch eine Reduktion der offenen Währungsposition, durch Bildung entgegengesetzter Währungspositionen oder durch Kurssicherungsgeschäfte neutralisiert werden (Hedging).
Vgl. auch Erfolgsrisiko, Kurssicherung.