klassisches Wertparadoxon
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theoretisches Problem im Zusammenhang mit den kostenorientierten, „objektiven” Wertlehren der klassischen Wirtschaftstheorie (Arbeitswertlehre): Diese kann nicht schlüssig erklären, warum ein Gut mit hohem gesellschaftlichen Gesamtnutzen einen geringen Preis (z.B. Wasser) und ein Gut mit geringem gesellschaftlichen Gesamtnutzen (z.B. ein Gemälde von Rembrandt) dagegen einen hohen Preis haben kann. Das klassisches Wertparadoxon ist lösbar im Rahmen der „subjektiven” Wertlehre der Grenznutzentheorie, die vom individuellen Nutzen in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Menge eines Guts unter der Annahme abnehmender Grenznutzen ausgeht: Reichlich vorhandenes Wasser verschafft einen geringen individuellen Grenznutzen und hat einen entsprechend niedrigen Preis, während ein knappes Gut wie z.B. ein einmaliges Gemälde einen hohen Grenznutzen stiftet, woraus ein hoher Preis resultiert.