Strukturalismus
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Die Ergebnisse der klassischen Außenwirtschaftstheorie unterstellen durch die internationale Arbeitsteilung eine Wohlfahrtsverbesserung aller. Nach dem Ansatz des Strukturalismus wird die Welt dagegen in Zentrum und Peripherie aufgeteilt, deren Produktionsstrukturen erheblich voneinander abweichen. Die Verteilung der Handelsgewinne begünstigt nur das Zentrum.
Gefordert wird eine strukturelle Transformation (Industrialisierung), die einkommenselastische Industriegüterimporte durch heimische Produktion ersetzt (Importsubstitution) und schließlich zu internationaler Wettbewerbsfähigkeit führt. In der Übergangsphase werden protektionistische Maßnahmen, Devisenkontrollen, Subventionierung heimischer Investitionen und Attrahierung ausländischen Kapitals für die noch jungen Industriesektoren vorgeschlagen.