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Stigler

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    George Joseph, 1912–1991, amerik. Nationalökonom, lehrte an verschiedenen amerik. Universitäten (Iowa, Minnesota, Brown, Columbia), seit 1958 bis zu seinem Tod an der University of Chicago; Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1982. Stigler stellte das sog. Survivor-Prinzip auf. Er machte die Theorie des Monopols und den Gedanken der Selektion für die Bestimmung optimaler Betriebs- und Unternehmensgrößen nutzbar. Sie besagt, wenn Konkurrenz das dauerhafte und prägnante Element aller Transaktionen ist, dann werden wenigstens einige Transaktoren - vielleicht zufällig - die optimale Lösung finden. Sie werden deshalb rascher wachsen und die anderen zur Übernahme der optimalen Lösung zwingen. Nach dem Survivor-Prinzip sind einige Industrien höher konzentriert, weil der Wettbewerb infolge von großen Ersparnissen große und effiziente Firmen selektiert hat. Wird ferner die Preishöhe durch die Grenzunternehmen mit den hohen Posten bestimmt, dann weisen die höher konzentrierten Branchen mit den effizienteren, größeren Unternehmen höhere Gewinne aus. Stigler wendete sich gegen staatliche Eingriffe, deren Folge i.d.R. schlimmer seien als ein interventionsfreier Zustand. Er ist ein Begründer der Informationsökonomik. Sein Modell gilt heute noch als Grundlage für zahlreiche informationsökonomische Modelle.

    Hauptwerke: „The Economics of Information”, in: Journal of Political Economy, 69 (1961), „The Organisation of Industry” (1968), „The Behavior of Industrial Prices” (zusammen mit J. Kindahl 1970) und „The Citizen and the State” (1975).

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