Systemmanagement
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1. Begriff: Methodik zur Erhaltung der Existenz und Entwicklungsfähigkeit von komplexen Systemen durch Lernen von der Biosphäre und ihrer Evolution. Systemmanagement basiert auf der Grundidee, in Technik, Wirtschaft und Gesellschaft aus biologischen Vorbildern zu lernen und dehnt diese Idee auf die Erforschung und Umsetzung der evolutionär gefundenen Prinzipien im Umgang mit hochkomplexen Systemen aus. Ausgehend davon, dass das sozioökonomische System Teil der Biosphäre ist, dass es auf effiziente Formen der Selbstorganisation angewiesen ist und dazu von biologischen Mustern lernen kann, wird versucht, technische, soziale und ökonomische Strukturen so zu gestalten, dass sie überleben, sich entwickeln und weiter lernen, z.B. aus dem zwischenartlichen Zusammenwirken von Organismen.
Vgl. Abbildung „Systemmanagement”.
2. Bedeutung: Für das Systemmanagement gilt es, daraus zu lernen, indem z.B. Kooperation zum gegenseitigen Nutzen angeregt bzw. gefördert und umweltpolitisch umgesetzt wird. Das Systemmanagement geht davon aus, dass ökologische Krisen auf eine mangelnde Kenntnis selbstorganisierender Systeme und einen nicht angepassten Umgang mit diesen zurückzuführen sind. Um diesen Zustand zu überwinden, müssen Gestaltungs- und Eingriffsregeln für komplexe Systeme gewonnen und kybernetische Planungsmethoden (kybernetische Planung) entwickelt werden.