Auslandsabsatzmarktforschung
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1. Begriff: Teilbereich der Absatzmarktforschung bezogen auf ausländische Märkte, und zwar aus dem Blickwinkel eines Unternehmens, das bereits auf bestimmten Auslandsmärkten tätig ist oder dies beabsichtigt. Auslandsabsatzmarktforschung und Betriebsforschung bilden die Auslandsabsatzforschung.
2. Ziel der Auslandsabsatzmarktforschung ist die systematische Suche, Sammlung, Aufbereitung und Interpretation von Informationen über Auslandmärkte und ihre Besonderheiten. Im Rahmen der Auslandsabsatzmarktforschung gewonnene Informationen dienen als Entscheidungsgrundlage für die Internationalisierungsentscheidung, für die Wahl der Internationalisierungsstrategie, der internationalen Marktsegmentierung, der Allokation von Marketingbudgets auf die verschiedenen Auslandsmärkte, der Selektion von Auslandsmärkten sowie der Planung und Gestaltung des internationalen Marketing-Mix. Der Auslandsabsatzmarktforschung kommt somit eine zentrale Stellung im Rahmen der Informationsbeschaffungsfunktionen eines internationalen Managements zu.
3. Probleme können begründet sein in Sprache, kultureller Prägung der ausländischen Wirtschaftssubjekte, Wirtschaftsstruktur des Auslandsmarktes, Gepflogenheiten etc. Problematisch ist die Verfügbarkeit von aktuellen, zuverlässigen und möglichst aussagekräftigen Statistiken und sonstigen wichtigen Informationsgrundlagen bes. im Hinblick auf die Vergleichbarkeit der jeweiligen Länderdaten.
4. Bedeutung: Der Auslandsabsatzmarktforschung kommt wegen des erhöhten Risikos der Auslandstätigkeit, dem Umfang der zur Verfügung stehenden bzw. zu erhebenden Informationen sowie deren Kosten eine bes. Rolle zu.
Vgl. auch interkulturelle Konsumentenforschung.