Wahrnehmung
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Begriffsvarianten
1. Behavioristisch-verhaltenspsychologischer Wahrnehmungsbegriff: Prozess der Informationsverarbeitung, durch den aufgenommene Umweltreize (Informationsaufnahme) entschlüsselt und gedeutet werden. In Kombination mit anderen Informationen erfolgt die Verarbeitung zu subjektiven, inneren Bildern.
Wesentliche Kriterien sind
(1) Subjektivität,
(2) Aktivität (aktiver Prozess der Informationsaufnahme und -verarbeitung) und
(3) Selektivität (zur Vermeidung von Informationsüberlastung).
2. Dialektisch-bewusstseinspsychologischer Wahrnehmungsbegriff: Prozess der aktiven Bewusstwerdung, wobei die Wahrnehmung als Abbildung der objektiven Realität im Bewusstsein dargestellt wird.
3. Kognitiver Wahrnehmungsbegriff: in der kognitiven Psychologie kein eigenständiger Begriff, sondern Teilbegriff der kognitiven Informationsverarbeitung.
Marketing und Werbung
Entscheidend ist die bes. Bedeutung von subjektiver Aktivität und Selektivität, da nicht das objektive Angebot, sondern die subjektive Wahrnehmung des Angebots das Verhalten der Konsumenten bestimmt. Objektive Leistungen allein reichen daher nicht aus, sie müssen erst von den Konsumenten als solche wahrgenommen werden (Aktivierung).
Vgl. auch evolutionäre Erkenntnistheorie, Kognition, Konstruktivismus.