Marx
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Heinrich Karl, 1818–1883, deutscher Nationalökonom und Vertreter des wissenschaftlichen Sozialismus (Marxismus). Die Bedeutung von Marx liegt in seinem geschichtsphilosophisch-soziologischen System und in seiner darauf aufbauenden nationalökonomischen Lehre. Beide zusammen werden als Marxismus bezeichnet. In seiner Geschichtslehre ging Marx von der „dialektischen Methode“ Hegels aus, setzte aber an die Stelle der Idee den dialektischen Materialismus. Viele der Voraussagen von Marx - etwa die zunehmende „Verelendung der Massen“ oder der „Zusammenbruch der kapitalistischen Wirtschaft“ - sind nicht eingetroffen. Nationalökonomisch fußt Marx auf den Klassikern, übernimmt aber z.B. nicht das von ihm kritisierte Bevölkerungsgesetz von Malthus. In der Wertlehre verlässt Marx die Arbeitswerttheorie Ricardos (Theorie der relativen Preise); die Arbeit wird bei Marx zur Substanz des Wertes. Neben dem Einfluss von Marx auf die Arbeiterbewegung und die rein sozialistische Literatur blieb seine Wirkung auf die Nationalökonomie gering. Kritische Auseinandersetzungen mit Marx finden sich bei Böhm-Bawerk, Spann, Schumpeter, Oppenheimer, Preiser und Peter.
Hauptwerke: „Manifest der kommunistischen Partei“ (1848, zusammen mit Engels), „Kritik der politischen Ökonomie“ (1859), „Das Kapital“, Band I (1867), Band II und III von Engels posthum herausgegeben 1885 bis 1894.
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Interne Verweise
Marx
- Allgemeine Wirtschaftspolitik
- Arbeit
- Arbeitswertlehre
- Engels
- Fisher
- historischer Materialismus
- Konzentrationstheorie
- Kreislaufanalyse
- Lassalle
- Lohntheorien
- Malthus
- Marxismus
- Mehrwerttheorie
- tendenzieller Fall der Profitrate
- Verteilungstheorie
- Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR)
- Volkswirtschaftstheorie, Dogmengeschichte
- Wachstumstheorie