Humanisierung der Arbeit
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zusammenfassende Bezeichnung für alle auf die Verbesserung der Arbeitsinhalte und der Arbeitsbedingungen gerichtete Maßnahmen, um die Arbeitswelt möglichst menschengerecht zu gestalten (siehe etwa Arbeitsschutzgesetz-ArbSchG, oder Gefährdungsbeurteilung). Im Zuge der grundlegenden Neugestaltung der Sozialpolitik wird in der Bundesrepublik Deutschland zu Ende der 1960er-Jahre die Forderung nach einer humaneren Arbeitswelt erhoben. Neben dem politischen Anspruch nach Individualisierung und Demokratisierung in den Betrieben (Mitbestimmung) aktualisiert sich die gesellschaftliche Neuorientierung auch im Aktionsprogramm „Forschung zur Humanisierung des Arbeitslebens“ (HdA).
Bedeutungsinhalte: 1. Maßnahmen zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und zur Arbeitsplatzgestaltung (Ergonomie) um gesundheitliche Risiken und körperliche Belastungen zu minimieren.
2. Arbeitsorganisatorische Maßnahmen, die darauf abzielen, die psychische Arbeitsbelastung zu minimieren, etwa durch Abbau von Monotonie (Jobrotation), Erweiterung des Tätigkeitsspielraumes (Jobenlargement), sowie Erweiterung der Verantwortung (Jobenrichment).
3. Psychologische Arbeitsgestaltung, d.h. Abstimmung der Arbeit auf die individuellen arbeitsbezogenen Motive (Mitarbeitermotivation; Job Diagnostic Survey).
4. Life Balance, um mittels familien- oder freizeitfördernder Maßnahmen der zunehmenden Verschmelzung (work life blending) beruflicher und privater Belange und Aktivitäten entgegen zu wirken.
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Interne Verweise
Humanisierung der Arbeit
- Arbeitsplatzmitbestimmung
- Arbeitsraum
- Betriebsklima
- Betriebspädagogik
- Ergonomie
- Erträglichkeit
- humanistische Psychologie
- Individualisierung
- Jobrotation
- Organisationsentwicklung
- Personalmanagement
- REFA-Verband für Arbeitsstudien, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung e.V.
- Taylorismus
- wissenschaftliche Betriebsführung
- Zumutbarkeit